Beton

Die Bauten der Moderne rücken immer mehr in den Fokus der Baudenkmalpflege und der Bauwerkserhaltung. Infolge des technologischen und kulturellen Wandels in der Zeit der Hochmoderne entstand von der Wende zum 20. Jahrhundert bis in die 1970er Jahre hinein eine große Anzahl an neuen Bauwerken aus dem Baustoff Beton. Mit der Entwicklung der Betontechnologie vom Stampfbeton über den Einsatz von Bewehrungsstahl bis hin zur Fertigbauweise eröffneten sich vielfältige neue konstruktive und gestalterische Möglichkeiten des Bauens.

Ein Großteil der in dieser Zeit entstandenen Bauwerke prägen unsere Stadtbilder noch heute und viele von Ihnen stehen mittlerweile aufgrund ihrer bautechnik-geschichtlichen Bedeutung oder architektonisch-gestalterischen Besonderheiten unter Denkmalschutz. Wurde zur Bauzeit großes Vertrauen in die lange Dauerhaftigkeit des neuen Baustoffs Beton gesetzt, so hat sich dies mittlerweile aufgrund vielfältiger und umfassender Schäden relativiert. Vorangetrieben durch die einschlägigen Regelwerke gehen Instandsetzungsmaßnahmen an Betonbauwerken oft mit einer groß- bzw. vollflächigen Überarbeitung der Oberflächen einher, sodass das ursprüngliche Erscheinungsbild der Betonoberflächen mit ihren Werkspuren verloren geht. Daneben wurden Methoden der behutsamen Betoninstandsetzung entwickelt und in einigen Fällen umgesetzt, die sich im Sinne einer Reparatur auf kleinteilige Eingriffe in das Original beschränken.

Das IFS engagiert sich sowohl in Forschungsprojekten als auch in seiner Objektarbeit für derartige behutsame Instandsetzungsmaßnahmen.

 

Ausgewählte Publikationen:

IFS-Berichte Nr. 17, 30, 56